Paleofood

Paleofood – worum geht es?
Paleofood oder Steinzeiternährung: bei dieser Ernährungstheorie wird davon ausgegangen, dass der menschliche Körper – der ja vom Entwicklungsstadium noch das „Steinzeitmodell“ ist – am besten durch eine naturbelassene Ernährung versorgt wird.
An sich keine dumme Idee, denn besonders aus der Hirnforschung oder der Embryonalentwicklung wissen wir, dass in unseren Zellen noch Informationen aus Urzeiten vorliegen und auch wirksam sind.
Was darf oder sollte also gegessen werden?
Geeignet: Obst, Gemüse, Nüsse, Eier, Meeresfrüchte, Pilze, Fleischprodukte, Fisch
Ungeeignet: Pasta, Reis, Getreide, Süssigkeiten, Brot und Backwaren, Fast Food, Milchprodukte
Dabei geht die Auslese noch weiter: vermieden werden sollen auch alle roh ungeniessbaren Pflanzen (Gemüse), wie zum Beispiel Bohnen oder Kartoffeln. Auch Fleisch und Wurst aus der Massentierhaltung sind per se nicht angesagt, denn sie haben eine andere Zusammensetzung als Wildfleischprodukte.

Auch Tee und Kaffee gehören nicht zu einer richtigen Paleo-Ernährung, sondern genau genommen nur Wasser.


Paleofood hat natürlich auch Kritiker. Vor allem wird angeführt, dass es heute nicht mehr möglich ist, eine Steinzeiternährung einzuhalten (Obst und Gemüse sind heute nahezu durchgehend Züchtungen, die der Neanderthaler so nicht kannte). Dann wird natürlich die geringere Lebensdauer der Steinzeitjäger angeführt. Im Durchschnitt sollen unsere Vorfahren nur 40 Jahre alt geworden sein (wobei dieser Einwand allerdings leicht zu entkräften ist: für dieses geringe Alter spielten natürlich noch andere Faktoren als Ernährung eine Rolle).

Grundsätzlich ist eine Ernährung mit weniger Kohlenhydraten, weniger hochraffinierten und hochverarbeiteten Lebensmitteln unserer „normalen“ Ernährung sicher vorzuziehen.

Bleibt noch zu sagen, dass eine paleofood-orientierte Ernährung auch reich an Kohlenhydraten sein kann und nicht als Low-Carb-Diät konzipiert ist. In der Praxis kommt sie aber einer kohlenhydratarmen Ernährung recht nah.

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