Tryptophan – der Glücklichmacher bei low carb?

Ein interessanter Artikel in einem Buch (ja, ich lese auch noch richtige Bücher, diese Teile aus Papier, mit den einzelnen Seiten, meist viereckig geformt ;-)) hat mich auf eine heisse Spur gebracht…

Oft wird die Klage laut, dass eine Ernährung mit wenigen Kohlenhydraten die Stimmung in den Keller fähren lässt. Davon abgesehen, scheinen einem die meisten Diäten die Laune zu „verhageln“. Es mag dafür 1000 Gründe geben: Änderung der liebgewonnenen Gewohnheiten, ein erzwungener Ausnahmezustand, der Verzicht an sich, schlichtweg Hunger, die „falsche“ Diät, die falsche Motivation (ich tue das eigentlich nur für meinen Arzt, für meine Frau, für Gott-weiss-ich wen) und, und, und…

Einer der Gründe könnte allerdings auch ein Problem mit der Serotonin-Herstellung im Körper sein. Serotonin gilt als das Hormon, dass uns glücklich macht. Und uns schlafen lässt, wie ein Baby.

Tryptophan (einfache biologische Verfügbarkeit in tierischen Lebensmitteln wie z.B. Eiern und Molke) ist eine Aminosäure, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Die somit in erster Linie über die Nahrung zugeführt werden muss.

Aber hier ergibt sich ein Problem: die Aminosäure muss die Blut-Hirn-Schranke überwinden, um ihre Wirkung entfalten zu können. Hier konkurieren aber noch andere Aminosäuren um den Einlass.

Also muss das Tryptophan  idealerweise zu Zeiten zugeführt werden, in denen der Magen leer ist und es keine Konkurenz anderer Stoffe gibt.

So weit so gut. Wie alles jetzt aber genau vor sich geht, erfordert eine ausgiebige und konzentriere Recherche der verschiedenen Publikationen. Und hier bin ich wieder froh, dass ich mir keine 50 Fachbücher kaufen muss. Ich habe das Internet durchforstet und bin zu der Überzeugung gekommen: ein neuer Selbstversuch muss her…

Ich werde hier davon berichten!

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2 thoughts on “Tryptophan – der Glücklichmacher bei low carb?

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      Ich ernähre mich auch „low carb“ und kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum man davon miese Laune bekommen soll. Ich fühl mich prima.
      So – irgendwas war mit dem Tryptophan, dass es doch ins Gehirn kommt, wenn man Eiweiß gegessen hat. Schließlich wächst reines Tryptophan ja nicht auf Bäumen. Ich glaube, es ist an Serumalbumin gebunden, während die anderen Aminosäuren abtransportiert werden, dadurch erhöht sich dann seine Verfügbarkeit für die Blut-Hirn-Schranke.

    • Author gravatar

      Hallo exmanu,
      danke für Deine Info – schön, daß Du keine Probleme hast. Manche Low Carber haben aber Schwierigkeiten bei der Umstellung. Wie schon gesagt, kann es an dem „Zuckerentzug“ oder auch an psychischen Gründen (ich darf nie wieder, … essen) liegen.
      Persönlich habe ich eine gewisse Kraftlosigkeit bei der konsequenten Umstellung oder Rückkehr feststellen können. Aber das finde ich auch normal – die Stoffwechselverhältnisse ändern sich komplett und der Körper muß sich erst mal darauf einstellen. Es macht schon einen Unterschied, ob das körpereigene System auf Kohlenhydrat- oder Fettverbrennung eingestellt ist.
      Aber wenn man dies weiß, kann man auch damit umgehen, denke ich.
      LG, LC

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