Low-Carb – was darf ich dann noch essen?

Die Zeiten, in denen Low-Carb-Diäten aus einer öden Aneinanderreihung von Fleisch-Fett-Eier-Tagen bestand, sind längst vorbei. Und um ehrlich zu sein: es gab sie nie.

Schon Dr. Atkins propagierte ein Schlaraffenland vom Feinsten: Sauce Hollandaise, Mayonnaise, Käsekuchen. Was der Einzelne daraus machte, war seine Sache!
Schon bei Atkins bestand die Diät nur aus einzelnen Phasen oder Stufen, die die Eingewöhnung leicht machen sollte und vor allem: die Kohlenhydratspeicher erst mal leerfegen sollte.
Dennoch halten sich die Gerüchte und Vorurteile hartnäckig.

Natürlich bilden kohlenhydratarme oder nahezu kohlenhydratfreie Lebensmittel die Basis. Das sind eben erst mal Eier, Käse, Sahne, Fleisch, verschiedene Wurstsorten, Butter, Fisch, die legendäre Götterspeise, Ente, Hühnchen und andere tierische Produkte. Der Vorteil: diese Nahrungsmittel enthalten hochwertiges Eiweiss. Und Aminosäuren oder Proteine sind die Basis allen Lebens – sie sind essentiell, das heisst, der Körper kann sie nicht selbst herstellen. Sie müssen durch die Nahrung aufgenommen werden. Auch Vegetarier brauchen diese Baustoffe und beziehen sie durch pflanzliche Ernährung. Ob diese pflanzlichen Eiweisse für den menschlichen Körper ausreichend sind, darüber wird heftig gestritten. Helmut Wandmaker, einer der bekanntesten und militantesten Verfechter der vegetarischen Ernährung, musste im Laufe seines Lebens ins Krankenhaus eingeliefert werden. Diagnose: Eiweissmangel. Ab diesem Zeitpunkt änderte Wandmaker seine Gesinnung und empfahl Fleisch in der Ernährung.

Aber ein weiterer wichtiger Pfeiler in der modernen Low-Carb-Küche sind Gemüse. Auch hier gibt es eine Vielzahl von Sorten, die ausgesprochen kohlenhydratarm sind: Champignons, Lauch, Broccoli, Gurken und andere Arten. Abstand nehmen sollte man nur von Bohnen, Mais und Kartoffeln.
In der Obstabteilung kann man zu Melonen und verschiedenen Beerensorten greifen. Auch Nüsse haben zum Teil wenig Kohlenhydrate und liefern dafür wertvolle Fette.

Nicht zu vergessen: einige Fertigprodukte für die Low-Carb-Küche, z.B. Nudeln, Brotmischungen und Süsswaren. Innerhalb dieser grossen Produktpalette kann man sich je nach Fantasie, Etat und Zeitaufwand leckere Gerichte zubereiten.
„Verboten“ (wobei es keine absoluten Verbote gibt) sind eigentlich nur Brot, Zucker und handesübliche Getreideprodukte. Das Schöne an der Sache ist: es gibt Hunderte Rezepte in Büchern und im Internet. Dadurch vermisst man, je mehr Erfahrung man mit dem Low-Carb-Lifestyle gemacht hat, „Kohlenhydratbomben“ immer weniger.

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