Fernsehbericht Hessischer Rundfunk, 16.06.2010

Tja, was sagt man dazu? Heute wieder ein interessanter Bericht in der Sendung „Maintower“ des Hessischen Rundfunks um 18.10h:
eine türkische Mitbürgerin hat in 5 Monaten 14kg abgenommen – und das ohne zu hungern. Von 78kg auf 64kg – der Erfolg war ihr direkt ins Gesicht geschrieben, will heissen: sie sah ohne die überflüssigen Pfunde zierlicher und gesünder aus. Erstaunlich, welchen optischen Unterschied 14 kg machen können.
Mit der herkömmlichen Ernährung fühlte sie sich am Abend immer total müde und würde nur noch auf der Couch abhängen. Ein Phänomen, das nicht nur von Atkins beschrieben wurde, sondern von dem eigentlich alle Low-Carber ein Lied singen können. Viele Kohlenhydrate: Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Abgeschlagenheit. Wenige Kohlenhydrate: Power, Wachheit und Energiezuwachs.
Wie sie es gemacht hat? Nun ja, sie wurde anscheinend von einem Ernährungswissenschaftler beraten. Das Wichtigste an ihrer Diät: keine Kohlenhydrate ab 17.00h!
Und sie möchte natürlich weitermachen: noch 6 kg sollen runter.
Die neuesten Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft scheinen zu sein (bzw. haben zumindest in ihrem Fall eindeutig Wirkung gezeigt):
* keine Kohlenhydrate mehr ab 17.00h, weil der Körper bis zu dieser Zeit 70% Kohlenhydrate verbrennen kann, dann aber in einen anderen Modus schaltet und 70% Fett verbrennt
* 3 tägliche Mahlzeiten, keine Zwischenmahlzeiten, weil der Insulinspiegel (und damit die Fetteinlagerung) sonst immer wieder ansteigt – ohne Insulin, keine Fetteinlagerung!
* Zwischen den Mahlzeiten sollten somit mindestens 4 Stunden Pause liegen
* laut Fernsehbericht soll aber auf Kohlenhydrate nicht ganz verzichtet werden, denn die bringen dem Körper einfach morgens Energie und verhindern Konzentrations- und Gedächtnisschwächen

Okay, eigentlich gibt es ja keine Ernährung, die absolut kohlenhydratfrei ist, denn eine geringe Menge ist in allen Nahrungsmitteln – je nach Ernährungsphilosophie sicher ein kontroverser Punkt. Leider bestätigt die Erfahrung immer wieder, dass es an der Kohlenhydratgrenze gefährlich und schwierig werden kann, da das hormonelle Gefüge kippen kann. Somit gerät man wieder in Gefahr einen „Kohlenhydrat-Jeeper“ mit allen nachteiligen Folgen zu bekommen. Aber das muss jeder individuell austesten…

Grundsätzlich scheinen sich aber doch die Anzeichen zu verdichten, dass eine Kohlenhydratmast dem menschlichen Körper alles andere als zuträglich ist.

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