Kaloriendefizit zum Abnehmen erforderlich?

Wie verhält es nun mit dem Kaloriendefizit bei Low Carb?

 

[su_highlight]Um ehrlich zu sein: Auch bei einer low-carb-Diät ist ein Kaloriendefizit nötig.[/su_highlight]

 

Low-Carb setzt die Energiegesetze leider nicht außer Kraft.

[su_highlight]Will heißen: Um erfolgreich abzunehmen, muss der Körper mehr Kalorien verbrauchen, als er über die Nahrung aufnimmt.[/su_highlight]

Gerne wird manches Mal von findigen Geschäftsleuten versprochen, dass

  • Kalorien aus dem Körper geschmuggelt werden
  • man sich auf jeden Fall satt essen darf
  • es eine Diät oder Ernährungsform gibt, bei der auf nichts verzichtet werden muss
  • die Pfunde schmelzen wie Butter an der Sonne
  • man mit seinen Lieblingsgerichten abnehmen kann
  • keine Kalorien gezählt werden müssen (wir zählen dann eben keine Kalorien mehr, sondern Punkte oder Kohlenhydrate)
  • viele Proteine in der Nahrung Fett verbrennen
  • man ohne Reue schlemmen darf
  • Eiweiß-Drinks mit ungeheuerlichen 200 kcal./Portion so unglaublich lange sättigen
  • 200 kcal. bei dieser oder jener Nährstoffzusammensetzung nicht gleich 200 kcal. sind
  • usw., usw., usw.

Sicher hast Du das alles schon einmal gehört und wolltest es gerne glauben?

Ich bin nicht einmal sicher, ob eine Tafel Schokolade mit ca. 600 kcal. wirklich weniger satt machen, als 10 Äpfel mit der gleichen Kalorienzahl. 10 Äpfel sind eine ganze Menge, die man nicht mal so nebenbei verdrücken kann. Allerdings werde ich nach einem Apfel eher hungriger …

Apfel als Sattmacher
Machen Äpfel satt?

Vielleicht ist mancher jetzt enttäuscht und wendet sich von der kohlenhydratarmen Ernährungsform ab. Wozu soll dann der ganze Aufwand nötig sein?

[su_highlight]Aber halt: Es gibt auch ein paar gute Nachrichten![/su_highlight]

Zuerst einmal ist da die Insulinbremse – wenn der Insulinspiegel im Blut niedrig ist, hält sich auch der Hunger im Zaum. Und dies ist ja das erklärte Ziel aller Diäten, die auf einem niedrigen Kohlenhydratanteil in der Ernährung aufgebaut sind. Die ungesunden Spitzen und Täler, mit denen man bei zucker- und stärkereichen Lebensmitteln zu kämpfen hat, treten hier eben nicht auf.

Ebenso ist eine ausreichende Eiweißzufuhr – die low carb durch Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte durchaus gewährleistet – für den Organismus überaus wichtig. Der ganze Körper und natürlich auch die Muskulatur werden nun einmal nicht aus Schokolade, belegten Brötchen und Pommes Frites aufgebaut. Nicht umsonst ernähren sich Body-Builder überwiegend von Thunfisch, Eiweiß-Drinks und Hühnchenfleisch.

Auch die wichtigen Fette (z.B. in Nüssen, Kaltwasserfischen, Oliven) helfen, ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl zu bekommen.

Last but not least: Fetthaltige Lebensmittel schmecken einfach viel besser. Schon mal Milch mit 0,1% Fett getestet? Der Unterschied zu Wasser ist kaum mehr erkennbar. Und leckeres Zucchini-Auberginen-Gemüse? So wie in Griechenland? Kaum vorstellbar in der Light-Version mit Gemüsebrühe. Sondern erst so richtig gut und authentisch mit einem schönen Schuss Olivenöl.

Fettarmer Käse? Schmeckt doch irgendwie mehr wie Pappe – aber ein Stück Brie, vollfett, mit etwas Pfeffer und Salz?

Ein Gedicht…

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